Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie (MRI)

Die Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie (MRI) – auch Kern­spin­to­mo­gra­fie ge­nannt – ist ein bild­ge­ben­des Ver­fah­ren, das ohne Rönt­gen­strah­len aus­kommt. Die Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie ar­bei­tet mit Ra­dio­wel­len und Ma­gnet­fel­dern. Im Kern­spin­to­mo­gra­fen be­fin­det sich ein sehr star­kes Ma­gnet­feld (ca. 20.000 fache Erd­an­zie­hungs­kraft!). Nach der­zei­ti­gem Kennt­nis­stand gibt es keine schä­di­gen­den Ein­flüs­se.

Weitere Untersuchungen

Wann wird die Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie (MRI) an­ge­wen­det?

Die Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie eig­net sich her­vor­ra­gend zur Er­ken­nung von krank­haf­ten Ver­än­de­run­gen an Kopf/Ge­hirn,Wir­bel­säu­le, Ge­len­ken, Weich­tei­len (Mus­ku­la­tur), in­ne­ren Or­ga­nen und auch der gros­sen Blut­ge­fäs­se. Im Prin­zip kann da­mit­je­des Organ im Kör­per un­ter­sucht wer­den.

Wie läuft die Un­ter­su­chung ab?

In der Regel lie­gen Sie auf dem Rücken in einem kur­z­en Tun­nel, der vorne und hin­ten offen ist. Für die ver­schie­de­nen Körper­re­gio­nen gibt es spe­zi­el­le Mess­s­pu­len, z.B. eine Kopfspu­le, Knie­spu­le oder Schul­ter­spu­le, die noch zu­sätz­lich an­ge­legt wer­den. Wäh­rend der Un­ter­su­chung ent­ste­hen un­ter­schied­lich laute Klopf­ge­räusche, als Ge­hör­schutz er­hal­ten Sie des­we­gen einen Kopf­hö­rer oder Ohr­stöp­sel. Soll­ten Sie sich wäh­rend der Un­ter­su­chung un­wohl füh­len, kön­nen Sie sich mit­tels einer Alarm­hu­pe be­merk­bar ma­chen. Un­se­re Mit­ar­bei­ten­den haben Sie zudem je­der­zeit durch ein gros­ses Fens­ter im Blick.

Wer­den Kon­trast­mit­tel ein­ge­setzt?

Bei spe­zi­el­len Fra­ge­stel­lun­gen ist die Gabe eines ga­do­li­ni­um­hal­ti­gen Kon­trast­mit­tels über eine Vene nötig. Diese Kon­trast­mit­tel sind sehr gut ver­träg­lich, all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen tre­ten ex­trem sel­ten auf.

Wie lange dau­ert die Un­ter­su­chung?

Die Un­ter­su­chung selbst dau­ert zwi­schen 20 und 45 Mi­nu­ten, die ge­won­ne­nen Bild­da­ten müs­sen dann spe­zi­ell be­rech­net wer­den. An­sch­lies­send wer­den die Bil­der vom Ra­dio­lo­gen aus­ge­wer­tet und mit Ihnen be­spro­chen. Der Be­fund ist in der Regel noch am sel­ben Tag beim zu­wei­sen­den Arzt, die Bil­der be­kom­men Sie auf einer CD mit.Rech­nen Sie mit einer Ge­samt­dau­er des Auf­ent­hal­tes in un­se­rer Pra­xis von etwa 60bis 90 Mi­nu­ten.

Was müs­sen Sie mit­brin­gen?

Soll­ten Sie Vor­auf­nah­men haben, die nicht in un­se­rer Pra­xis er­stellt wur­den, brin­gen Sie diese bitte zum Ver­gleich mit. Für Un­ter­su­chun­gen, bei denen eine Kon­trast­mit­tel­ga­be er­for­der­lich ist , be­nö­ti­gen wir einen ak­tu­el­len Nie­ren­funk­ti­ons­wert (Krea­ti­nin-Wert). Falls Sie Platz­angst haben und ein Be­ru­hi­gungs­mit­tel be­kom­men, brin­gen Sie bitte eine Begleit­per­son mit, die sie an­sch­lies­send nach Hause fah­ren kann.

Wann darf eine Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie nicht durch­ge­führt wer­den?

Auf­grund des star­ken Ma­gnet­fel­des darf bei fol­gen­den Pa­ti­en­ten eine Un­ter­su­chung nicht durch­ge­führt wer­den:

  • Pa­ti­en­ten mit Herz­schritt­ma­cher/De­fi­bril­la­tor
  • Pa­ti­en­ten mit einem Coch­leaim­plan­tat (die MRI-Taug­lich­keit der Im­plan­ta­te ist im Im­plan­ta­t­aus­weis fest­ge­hal­ten)

  • Pa­ti­en­ten mit Me­tall­split­ter im Auge oder gros­sen Me­tall­fremd­kör­pern in an­de­ren Körper­re­gio­nen

  • Schwan­ge­re im ers­ten und zwei­ten Schwan­ger­schafts­drit­tel nur nach Rück­spra­che

Grund­sätz­lich müs­sen alle me­tall­hal­ti­gen Ge­gen­stän­de vor der Un­ter­su­chung ab­ge­legt wer­den.

Angebot Standorte

Ma­gne­tre­so­nanz­to­mo­gra­fie (MRI) wird an fol­gen­den Stand­orten an­ge­bo­ten:

Häu­fi­ge Fra­gen

Warum dürfen keine eisenhaltigen Gegenstände in den MRI-Untersuchungsraum gelangen?

Ei­sen­hal­ti­ge Ge­gen­stän­de, die in die un­mit­tel­ba­re Nähe ge­lan­gen, wer­den mit ge­schoss­ar­ti­ger Ge­schwin­dig­keit in das Gerät hin­ein­ge­zo­gen und kön­nen zu töd­li­chen Ver­let­zun­gen füh­ren.
Aus die­sem Grund darf kei­ner­lei ei­sen­hal­ti­ges Me­tall je­mals in den Un­ter­su­chungs­raum ge­lan­gen. Auch keine me­tall­hal­ti­gen Pig­men­te in Tä­to­wie­run­gen und sel­ten in Schmin­ke, eben­so wenig wie Me­tall­fo­li­en von Me­di­ka­men­ten­pflas­tern oder Gerä­te wie Herz­schritt­ma­cher, In­su­lin­pum­pen, Schmerz­mit­tel­pum­pen oder In­ne­nohrim­plan­ta­te.